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Wir schreiben das Jahr des Herrn 2011, es ist ein regnerischer Frühsommerabend. Norenberga (erst seit wenigen Jahrhunderten als „Nürnberg“ bekannt), dereinst die Hochburg obskurer Riten und Residenz namhafter Unholde, erwacht zum Leben.
Aus allen Ecken des Landes reisen nicht nur bajuwarische Untote an und folgen dem Ruf der Werwölfe und Vampire – die Pforten der Unterwelt haben sich geöffnet.

Mit einem leisen Knarzen öffnet sich die schwere hölzerne Türe und nachdem sich ein eng geschnürter gefallener Engel mit schwarzen Flügeln am Eingang vergewissert hat, dass schwarze Witwe auch wirklich auf der Liste der geladenen Unholde steht, wird diese vom Empfangskommitee begrüßt. Um sich von den Strapazen der Anreise zu erholen, reicht eine bezaubernde Dame ein Laborröhrchen frisch gezapften Blutes aus einer Konserve. Mhhh, lecker. Gestärkt steigt sie die Stufen in die Unterwelt hinab, vernimmt bereits erste Laute des lustwandelnden Volkes, noch bevor sie seiner ansichtig wird.

Und fürwahr! Es wurde nicht zu viel versprochen. Eine Gruppe Hexen sitzt bereits auf dekadentem Ledermobiliar, während eine Mumie und ihr Bändiger noch am Buffet die Auswahl bewundern. Verschüchtert steht eine holde Maid in der eigens eingerichteten Opferschutzzone, die mit Knoblauchzehen vor blutsaugenden Übergriffen schützt. Hämisch grinsend beobachtet ein Skelett die Szenerie aus luftiger Höhe unterm Gebälk.

Sie finden sich zusammen, die Unholde der Neuzeit, dankbar für ein Treffen unter ihresgleichen. Und so wird nicht nur gesprochen und geschmaust, getanzt und gelacht sondern auch getadelt, wo das ungebührliche Verhalten aufsässiger Leibeigener den Unwillen ihrer Besitzer findet.

Lüsterne Blicke schweifen über die Menge und ein jeder wartet gespannt auf den Auftritt des Auktionators, der wunderhübsches Frischfleisch zu diversen Zwecken feilbietet. Immer höher steigen die Gebote für jedes Angebot, das unter den Hammer (Pardon: unter das Paddel, das laut klatschend auf einen wohlgeformten Hintern geschlagen wird) kommt.

Doch damit nicht genug, denn pünktlich zur Geisterstunde werden die Anwesenden eines fürwahr seltenen Auftritts gewahr: Nosferatu persönlich wird in einem Ritual zum Leben erweckt. Blutüberströmt macht er sich drei Dienerinnen Untertan, bevor auch er in seine Schranken gewiesen wird von der Königin der Vampire persönlich.

Es wird ein ewiges Geheimnis bleiben, in welche Schlupflöcher die Unholde bei Anbruch des Morgengrauens flüchteten – aber eines ist Gewiss:

DIES WAR ERST DER ANFANG!

Die nächste Veranstaltung ist übrigens schon wieder mit einem neuen Thema in Planung. Lasst euch überraschen!

Informationen findet ihr, wenn es etwas Neues gibt, für München unter www.jungesmuenchen.org, für Nürnberg und Erlangen unter www.smunch.de

Es war die beste BDSM - Party für München und Nürnberg.

#jungesmuenchen